17. Juli 2024
ADEXA-Vorstand spricht mit Karl Lauterbach: Personalzulage und Novellierung der PTA-Ausbildung statt Apotheken-Reformgesetz
Bereits am 25. Juni hatte ADEXA-Vorstand Andreas May an der nichtöffentlichen Verbändeanhörung zum Apotheken-Reformgesetz teilgenommen. Er konnte am 12. Juli Positionen und Vorschläge der Apothekengewerkschaft direkt mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach erörtern.
Aus Sicht von ADEXA sollte der Referentenentwurf eines Apotheken-Reformgesetzes (ApoRG) dringend überarbeitet werden. Eine detaillierte Stellungnahme zum Referentenentwurf hatte die Apothekengewerkschaft eingereicht. Im persönlichen Gespräch mit Karl Lauterbach konnte Andreas May wichtige Aspekte erörtern.
Unter anderem rät ADEXA zu einer gesetzlichen Personalzulage auf das Fixum für Rx-Arzneimittel, damit Apotheken vor Ort auskömmliche Gehälter und Ausbildungsvergütungen zahlen können. „In Zeiten des sich weiter zuspitzenden Fachkräftemangels ist es wichtiger denn je, attraktive Arbeitsbedingungen zu schaffen“, sagt May. „ADEXA sieht darin auch einen wichtigen Schritt der Wertschätzung und Motivation engagierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Apotheken.“
Der ADEXA-Vorstand hatte auch Gelegenheit, Lauterbach Pläne für eine umfassende Reform der PTA-Ausbildung zu erläutern. Ziel ist es, den Beruf durch eine zusätzliche akademische Ausbildung attraktiver und zukunftssicherer zu gestalten. Dies vor allem vor dem Hintergrund, dass das Apotheken-Reformgesetz vorsieht, dass PTA ohne Approbierte in Zweigapotheken tätig sein sollen.
Andreas May: „Wir bedanken uns bei Minister Lauterbach für die Zeit und das konstruktive Gespräch. Wir sind gespannt auf die weiteren Entwicklungen und hoffen, dass unsere Vorschläge Gehör finden und in die Reform einfließen werden.“ Änderungen des geplanten Gesetzes seien immens wichtig „für eine starke, zukunftsorientierte Apothekenlandschaft und für sichere, attraktive Arbeitsplätze“.
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