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31. Januar 2016

Digitalisierung steigert Weiterbildungsbedarf: Angebote für mobile Endgeräte werden wichtig

Der Trend zu Digitalisierung der Arbeitswelt macht vor den wenigsten Branchen halt. Arbeitnehmer müssen komplexere Tätigkeiten bewältigen. Dadurch wird der Bedarf an beruflicher Weiterbildung stark wachsen, sagen drei von vier Personalverantwortlichen in einer aktuellen Studie.

Die Anforderungen an die Mitarbeiter steigen: Multieinsatzfähig sollen sie sein, außerdem zeitlich flexibler, mobiler und vernetzter. Produkte und Dienstleistungen haben immer kürzere Innovationszyklen. All das führt dazu, dass mehr Weiterbildung nötig wird. Betroffen sind alle Ebenen von der Fachkraft bis zum Topmanager.

Aber es geht nicht allein um eine erhöhtes, sondern auch um ein verändertes Angebot. „Aus- und Weiterbildungsangebote müssen sich künftig orts- und zeitflexibel an die digitalisierte Arbeitswelt anpassen und  den Einsatz mobiler Endgeräte wie Smartphones oder Tablets beim Lernen ermöglichen", so die Geschäftsführerin der  Studiengemeinschaft Darmstadt (SGD), Brigitta Vochazer. Im Auftrag der SGD hat TNS Infratest die Umfrage „Weiterbildungstrends in Deutschland“ unter 300 Human Resources Managern durchgeführt.

Mehr als technisches Knowhow

IT-Wissen und digitale Kompetenzen sind jedoch nicht alles. Daneben sind besonders bei Führungskräften auch soziale Qualitäten und Soft Skills gefragt.

„Das lässt sich auch auf die Apotheken übertragen“, sagt ADEXAs Zweite Vorsitzende Tanja Kratt. „Einerseits muss das Fachwissen laufend aktualisiert werden – und hier spielen digitale Lernplattformen eine wachsende Rolle. Andererseits sind die Anwendung moderner Technik und komplexer IT nicht genug. Denn wenn die Kommunikation und das Arbeitsklima nicht stimmen, nutzt die beste technische Ausstattung nichts.“ Soziale Kompetenzen sind sowohl von der Apothekenleitung  im Umgang mit den Angestellten gefragt als auch im Kontakt des Teams mit den Patienten.

Tanja Kratt: „Fort- und Weiterbildung kommt der Apotheke zugute. Sie kann auch die vielfach noch fehlenden Aufstiegschancen innerhalb der Apotheke schaffen. Allerdings muss auch klar sein: Wer durch berufliche Bildung höher qualifiziert ist, braucht auch eine verlässliche tarifliche Höherstufung! Die aktuellen Gehaltstarifverträge bilden weder den heutigen noch den künftigen Bedarf an lebenslangem Lernen und Diversifizierung ab.“

Dr. Sigrid Joachimsthaler

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