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26. April 2021

Gedanken zum Ersten Mai 2021

Bild: CallMeTak/Adobe Stock; Montage: buschdesign.de
ADEXA-Vorstand: Andreas May und Tanja Kratt (Foto: Angela Pfeiffer)

Bereits zum zweiten Mal fallen die großen gewerkschaftlichen Mai-Kundgebungen zum „Tag der Arbeit“ aus. Und zum zweiten Mal prägt Corona die Arbeitsbedingungen in den Apotheken. Hat sich überhaupt etwas geändert seit Anfang Mai 2020?

Im 2. Quartal des letzten Jahres ging es um brisante Themen wie Arbeitsschutz in der Offizin, Kurzarbeit und Schichtsysteme sowie Schul- und Kitaschließungen.

Jetzt ist Kurzarbeit zum Glück selten geworden. Der Apothekenalltag und die berufspolitischen Debatten sind geprägt von den Schnelltests für Kunden und Beschäftigte, von der Arbeit in Impfzentren und der Impfpriorisierung der Apothekenteams. Kinderbetreuung und Homeschooling sind leider in Hochinzidenzgebieten immer noch bzw. wieder ein Problem. Und immer noch klagen Apothekenangestellte, dass sie sich und ihre Leistungen nicht genug wertgeschätzt fühlen!

Die Forderungen, die ADEXA zum Ersten Mai 2021 an die Politik und an die Arbeitgeber stellt, sind daher nicht völlig andere als im Vorjahr:

     

  • Eine bessere Honorierung der Apotheken – und dass die Zusagen aus Berlin auch eingehalten  werden (siehe Maskenhonorar, Vergütung für Testungen).
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  • Mehr Wertschätzung durch Politik und Gesellschaft, aber auch durch die Apothekenleitung: und zwar auch finanziell! Zur Erinnerung: Der steuerfreie Corona-Bonus wurde bis zum 30.6. verlängert. Noch längst nicht alle Teams haben davon profitiert.
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  • Höhere Tarifgehälter für Apothekenangestellte, die auch im Alter eine auskömmliche Rente ergeben. Und tarifliche Arbeitsbedingungen wie zum Beispiel die Arbeitszeiten und die Vergütung der Bereitschaftsdienste, die die Offizin und die Apothekenberufe auch für den Berufsnachwuchs attraktiver machen.
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  • Eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie – durch konkrete familienfreundliche Arbeitsbedingungen für Mütter und Väter in der Apotheke. Und zudem durch unterstützende gesetzliche Regelungen, die die strukturelle Benachteiligung von Eltern und Familien reduzieren.
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  • Und nicht zuletzt müssen die richtigen Lehren aus der Pandemie gezogen werden: Apotheken sind vor Ort unverzichtbar – deshalb gilt es, Präsenzapotheken und Arbeitsplätze im Inland zu sichern!
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ADEXA wird sich auch im zweiten Jahr der Pandemie dafür stark machen, dass Ihre Interessen als Apothekenmitarbeiterin und -mitarbeiter Gehör finden. Machen Sie ADEXA stärker, indem Sie neue Mitglieder werben beziehungsweise selbst Gewerkschaftsmitglied werden.

Tanja Kratt und Andreas May

ADEXA-Vorstand

Mehr zum Ersten Mai 2021 im Video auf Facebook und YouTube:

Andreas May im Gespräch mit Rechtsanwältin und Business Coach Christiane Eymers: weiter bei Facebook

Video bei YouTube ansehen: weiter

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