12. Juni 2018

Tag der offenen Gesellschaft am 16. Juni: „Mit Kartoffelsalat die Welt retten“

In seinem Vortrag beim diesjährigen ADEXA-Gewerkschaftstag forderte Prof. Dr. Harald Welzer von uns mehr Engagement. Das kann über die Mitgliedschaft in einer Partei oder Gewerkschaft sein. Als weitere Idee nennt Welzer den „Tag der offenen Gesellschaft“: eine ungewöhnliche Möglichkeit, Zeichen gegen Hass und Hetze zu zeigen.

Die mediale Kritik an extremen Strömungen reicht Harald Welzer nicht aus. Zusammen mit Kollegen hat er deshalb den Verein „Initiative Offene Gesellschaft“ ins Leben gerufen. „Eine offene Gesellschaft gibt es nur dann, wenn genug Menschen für sie eintreten“, schreibt Welzer. Einmal pro Jahr lädt er zum „Tag der offenen Gesellschaft“ ein. Wer teilnehmen möchte, stellt entweder Tische und Stühle als Zeichen der Gastfreundschaft auf die Straße. Oder sucht sich einen schönen Platz, setzt sich dazu, bringt Speisen und Getränke mit – und kommt mit anderen Menschen ins Gespräch.

„Auf Gehwegen, Marktplätzen und Hausdächern, in Parks, Gärten oder am Strand – überall im Land feiern wir ein neues Bürgerfest, ein riesengroßes Dinner für die Demokratie“, so Welzer. Beim allerersten Tag der offenen Gesellschaft 2017 waren mehr als 20.000 Menschen mit dabei.

Machen Sie mit – am 16. Juni ist es wieder soweit. Alle Orte finden Sie im Web (www.die-offene-gesellschaft.de) oder bei Twitter (Hashtag #dafür oder #TagderoffenenGesellschaft). Dort können Sie auch selbst einen Tisch anmelden.

mvdh

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