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10. März 2021

Equal Pay Day am 10. März 2021: Über Geld spricht man sehr wohl

Frauen müssten symbolisch bis zum 10. März 2021 arbeiten, Männer nur bis zum 31. Dezember 2020, um gleich viel zu verdienen. Daran hat sich über die Jahre nur langsam etwas geändert. 

Das Statistische Bundesamt errechnet derzeit eine Lohnlücke von 19 Prozent zwischen den Geschlechtern. Frauen erhalten im Schnitt brutto 17,33 Euro pro Stunde, bei Männern sind es 4,37 Euro mehr, nämlich 21,70 Euro. Dieser Gender Pay Gap hat sich zwar verringert. So rückte der Equal Pay Day zwischen 2010 (26. März) und 2021 (10. März) im Jahr um gut zwei Wochen nach vorne. Dennoch es gibt noch viel zu tun, bevor der internationale Aktionstag für gleiche Bezahlung von Frauen und Männern nicht mehr nötig sein wird.

Gesetze sind kein Allheilmittel

Seit Mitte 2017 haben Arbeitnehmerinnen (wie auch Arbeitnehmer) in Betrieben mit mehr als 200 Beschäftigten einen Anspruch auf Auskünfte, dem Entgelttransparenzgesetz sei Dank. Wollen Frauen in Erfahrung bringen, ob ihr Gehalt – verglichen mit dem männlicher Teammitglieder – gerecht ist, sind ihnen Daten auszuhändigen.

Das allein ist jedoch zu wenig. Vor allem in den Pflegeberufen, aber auch in der Pharmazie, arbeiten traditionell viele Frauen. Die Gehälter von weiblichen wie männlichen Apothekenangestellten sind allesamt zu niedrig. Erst Vergleiche mit anderen, männerdominierten Branchen bei ähnlicher Ausbildung fördern Ungerechtigkeiten zu Tage.

Online Flagge zeigen

Solche Themen kommen am Equal Pay Day 2021 zur Sprache. Gesucht werden „Game Changer“, also mutige Menschen, die sich für mehr Entgeltgerechtigkeit stark machen. Nehmen Sie auf Twitter, Facebook oder Instagram teil und markieren Sie Ihre Beiträge mit den Hashtags #gamechanger, #epd2021 beziehungsweise #equalpayday.

mvdh

Weitere Informationen unter www.equalpayday.de.

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