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12. November 2021

Leipziger Fortbildungstag 2021: Endlich wieder!

"Endlich wieder!" Das haben viele der Teilnehmerinnen beim Leipziger Fortbildungstag am 6. November gesagt. Das bezog sich auf eine Veranstaltung, die tatsächlich in Präsenz stattfinden konnte. Und ebenso darauf, dass man endlich einmal wieder mit anderen Kolleginnen zusammentreffen konnte, die man selten sieht.

Der Leipziger Fortbildungstag in der ehemaligen Pharmazieingenieursschule, die heute Ruth-Pfau-Schule heißt und PTA ausbildet, ist traditionell so etwas wie ein „Klassentreffen“. Von daher war die Stimmung trotz der gerade auch in Sachsen steigenden Inzidenzen sehr gut. Wir hatten uns schon im Vorwege entschieden, diese Veranstaltung unter 2G-Bedingungen durchzuführen. Da auch die Teilnehmerzahl reduziert war, konnten wir uns gut im Hörsaal verteilen und ganz entspannt den Vorträgen zuhören.

E-Rezept: Was kommt auf die Teams zu? 

Den Start machte Apothekerin Elke Engels zum Thema E-Rezept. Sie erläuterte den Teilnehmerinnen, was kommen wird und in welcher Form das E-Rezept in der Apotheke umgesetzt wird. Ebenso wies sie auf mögliche Problemfälle hin. Engels endete mit den aufmunternden Worten: „Es wird Zeit, dass Dir jemand sagt, wie gut Du wirklich bist!“

Wechselwirkungen und Warnhinweise

Im Anschluss referierte Hartmuth Brandt (mobilissimo Health & Care Consulting) zum Thema Kommunikation mit Arztpraxen und Kundschaft. Schwerpunktmäßig ging es darum, wie man Wechselwirkungen und Warnhinweise, die die Apothekensoftware anzeigt, seinen Kundinnen und Kunden kommuniziert, ohne die Compliance oder ihr Vertrauen in den verschreibenden Arzt zu untergraben. Gleichzeitig gab Brandt auch Tipps dazu, wie man als Apothekenangestellte eine gute und gedeihliche Zusammenarbeit mit dem hauptversorgenden Arzt und dem Personal der Arztpraxis auf den Weg bringen kann.

Wertschätzung und Zeit für Demenzkranke

Nach der Mittagspause schloss die Veranstaltung dann mit dem Demenzberater und Humortherapeuten Markus Proske ab. Proske erläuterte, welche Funktionen bei einer Demenz verloren gehen und wie man wertschätzend und authentisch mit Patient:innen umgehen kann. Für das Apothekenpersonal besteht dabei die Schwierigkeit, dass die Informationsverarbeitung bei den Betroffenen verlangsamt abläuft. Gerade im hektischen Apothekenalltag muss also ausreichend Zeit gewährt werden.

Nach einem erfüllten Tag verabschiedeten sich die Teilnehmenden dann mit den Worten „hoffentlich bis zum nächsten Jahr“. Zumindest meiner Kollegin Nicole Brendel und mir ist es gelungen, trotz zahlreicher Demonstrationen im Leipziger Stadtgebiet und einem gleichzeitig startenden Bundesligaspiel pünktlich die Bahn nach Hamburg zu erreichen. Wir hoffen, dass auch die anderen Abreisenden problemlos und gut nach Hause gekommen sind und freuen uns auf den nächsten Leipziger Fortbildungstag im November 2022!

Minou Hansen

 

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