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19. November 2018

ADEXA-Herbstsitzung in Hamburg: „Dem ADA mangelt es an Weitsicht“

Zur Herbstsitzung trafen sich die Beiratsmitglieder von ADEXA mit dem Vorstand und den Berufsgruppenleitungen. (Foto ADEXA/sjo)
ADEXA-Vorstand Andreas May berichtete über die beiden Anträge beim Deutschen Apothekertag, die von ADEXA-Aktiven unter den Delegierten gestellt wurden (Foto ADEXA)
ADEXA-Vorstand Tanka Kratt berichtete über die Arbeit der Tarifkommission. (Foto ADEXA/sjo)
Die TeilnehmerInnen der diesjährigen Herbstsitzung in Hamburg (Foto ADEXA/sjo)

Berufs- und tarifpolitische Debatten sowie der Haushalt für 2019 standen auf der Tagesordnung von ADEXA-Vorstand, Beirat und Berufsgruppenleitungen am 17. und 18. November in Hamburg. Die Blockadehaltung des Arbeitgeberverbandes Deutscher Apotheken (ADA) beim Filialleitertarif und weiteren Bestandteilen eines neuen Bundesrahmentarifvertrages stieß auf Unverständnis bei den ehrenamtlich Aktiven.

ADEXAs Erster Vorsitzender Andreas May konnte in seinem Vorstandsbericht von vielen Kontakten in der Fachöffentlichkeit und berufspolitischen Terminen berichten, darunter das Treffen im Gesundheitsministerium zur PTA-Novellierung. Dieses Thema stand anschließend auch noch einmal gesondert zur Diskussion an. May erwartet, dass das BMG zügig die gesetzlichen Voraussetzungen für eine Neuordnung im Sinne des Koalitionsvertrages schaffen wird.

Seine Vorstandskollegin Tanja Kratt erläuterte die Arbeit der Tarifkommission in den letzten Monaten. Neben einem erfolgreichen Abschluss für den ADA-Gehaltstarifvertrag in 15 Kammerbezirken zum 1.9.2018 gab es vielversprechende Gespräche mit der TGL Nordrhein. Für den Tarifbereich Nordrhein sollen 2019 Verhandlungen über eine tarifliche Einstufung für Filialapothekenleiter stattfinden, was vom Beirat und der ADEXA AG Filialleitung sehr begrüßt wurde.

Zu den kürzlich abgebrochenen Rahmentarifverhandlungen sagte Kratt: „Mit Blick auf den Fachkräftemangel hat der ADA die schlechteren Argumente und vor allem auch keine Weitsicht. Die Mitarbeiter erwarten, dass sich die Rahmenbedingungen verbessern – andernfalls werden noch mehr abwandern.“ Dies werde man auch mit Minister Jens Spahn im Januar in Berlin besprechen. Von Beiratsmitgliedern war zu hören, dass sich auch Arbeitgeber einen neuen Bundesrahmentarifvertrag wünschen, um ihre Chancen für die Personalakquise auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.

Ein wichtiges Thema war außerdem die berufspolitische Arbeit im Ehrenamt und hier speziell in den vier ADEXA-Berufsgruppen.

Bereits am Samstagnachmittag war der Haushalt für das kommende Jahr verabschiedet worden. Dank steigender Mitgliederzahlen konnte und kann ADEXA die Mitgliederbetreuung weiter ausbauen.

Sigrid Joachimsthaler

 

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