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19. Mai 2017

Die Teilzeit- und Familienfalle - Kommentar von ADEXA-Vorstand Andreas May

Die Studien von Torsten Lietzmann sowie von Dietmar Hobler zeigen ganz klar, wie es um die Arbeitsverteilung in Deutschland bestellt ist. Frauen leisten viel unbezahlte Arbeit rund um Kinderbetreuung, Pflege und um den Haushalt, reduzieren ihre Stunden im Job aber deutlich. Männer ändern ihre bezahlte Arbeitszeit aber kaum.

Dahinter verbirgt sich eine Gefahr: Keine Frau kann sich darauf verlassen, vom Mann bis ins hohe Alter versorgt zu werden. Durch lange Jahre der Teilzeit-Tätigkeit drohen später große Rentenlücken. Während der Erwerbsphase denkt niemand gern darüber nach. Öffentliche Apotheken bieten von der vollen Stelle bis zur stundenweisen Tätigkeit alle Modelle an. Diese Flexibilität schätzen wir, sollten sie aber im eigenen Interesse nicht zu stark ausreizen.

Viele Frauen würden gerne mehr, aber auch früher arbeiten. Das lässt nicht nur den Ruf nach besseren Betreuungsangeboten laut werden. Auch wir Männer sind gefragt, uns stärker in die Partnerschaft und die Erziehung einzubringen. Noch überlassen wir viele Stunden unbezahlter Tätigkeit unseren Partnerinnen.

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