14. Juni 2021
Digitaler Impfpass: Apothekenteams geben ihr Bestes
Seit heute kann in vielen Vor-Ort-Apotheken ein digitaler Impfpass erstellt werden. Dazu ADEXA-Vorstand Andreas May: „Die Apothekenteams werden wie immer in der Pandemie ihr Bestes geben, um die kurzfristigen Vorgaben der Politik im Sinne der Bevölkerung umzusetzen. Wir appellieren aber an die Bürgerinnen und Bürger: Haben Sie Verständnis, falls Ihre Apotheke diesen Service noch nicht ab dem 14. Juni anbieten kann. Die vorrangige Aufgabe der Apotheken ist die Versorgung von Patient:innen mit Arzneimitteln. Apothekenteams müssen sicherstellen, dass Erkrankte Rezepte und Mittel zur Selbstmedikation erhalten, ohne sich in lange Schlangen einreihen zu müssen. Meine Bitte: Wenn Sie den digitalen Impfpass nicht dringend für eine Reise in den nächsten Tagen benötigen, warten Sie noch ein oder zwei Wochen ab.“
May wirbt angesichts der Hinweise auf Fälschungsversuche auch um Verständnis, dass Apothekenangestellte die Echtheit des Impfnachweises und die Personalien prüfen müssen.
Aus Sicht der Apothekengewerkschaft ist beim digitalen Impfpass Frustration vorprogrammiert, ähnlich wie bei der Aufhebung der Impfpriorisierung. May: „Bundesgesundheitsminister Spahn stellt den Bürger:innen schon zum wiederholten Mal Maßnahmen und Erleichterungen in Aussicht, deren Umsetzung zeitnah kaum zu realisieren ist. Der Unmut wird dann nicht nur bei den Mitarbeiter:innen in den Apotheken und Arztpraxen abgeladen, sondern kostet auch wertvolle Zeit, die für ernsthaft Erkrankte fehlt.“
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