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15. September 2021

ADEXA-Vorstand Andreas May diskutierte zum Fachkräftemangel

Auf der Expopharm Impuls diskutierte ADEXA-Vorstand Andreas May in der Veranstaltungsreihe "PZ nachgefragt" am 13. September mit drei weiteren Vertreter:innen der Berufspolitik über Gründe für den Nachwuchsmangel in den öffentlichen Apotheken und Strategien, um diesem zu begegnen. 

„Steuert der Apothekenmarkt auf einen Personal-Kollaps zu?" Zu dieser Frage hatte Stephanie Schersch, Ressortleiterin Politik der Pharmazeutischen Zeitung (PZ), den Präsidenten der Bundesapothekerkammer, Thomas Benkert als Diskussionspartner ins Studio eingeladen. Online zugeschaltet waren neben May außerdem Bianca Partheymüller vom Bundesverband der Pharmaziestudierenden in Deutschland (BPhD e. V.) sowie die Vorsitzende des Saarländischen Apothekervereins, Susanne Koch.

Ausgangspunkt der Fragerunde war eine Prognose der ABDA vom Juni 2021, dass zum Jahr 2029 rund 10.000 Apotheker:innen und Apotheker in den öffentlichen Apotheken fehlen werden, im Worst-Case sogar 13.000 approbierte Fachkräfte (mehr lesen).

May sieht einen Grund hierfür in den vergleichweise niedrigen Gehältern von angestellten Apotheker:innen. Aus Sicht des Gewerkschaftsvorsitzenden hat die Standespolitik sich mit ihren Forderungen gegenüber der Politik nicht ausreichend durchsetzen können. Dadurch sei zu wenig Geld "im Topf", das nun bei den Gehältern fehle.

Diskutiert wurde auch darüber, ob eine begrenzte Vertretungsbefugnis für PTA den Engpass bei den Apotheker:innen lindern helfen könnte. Während sich die saarländische Verbandschefin Koch, Inhaberin von drei Apotheken, dies für Notfälle gut vorstellen könnte, hält BAK-Präsident Benkert die Idee für gefährlich. May wies darauf hin, dass bei ADEXA die Berufsgruppen derzeit über den Vorschlag diskutieren, und warb für eine Offenheit, sich mit der Frage auseinanderzusetzen. Die Gefahr, dass die Politik einen "Apotheker light" anstelle des akademischen Studiums implementiert, sieht Partheymüller als Vertreterin der Pharmaziestudierenden nicht.

Hier können Sie die rund einstündige Diskussion im YouTube-Channel "PZ nachgefragt" ansehen: weiter

 

 

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