19. September 2022
ADEXA auf der Expopharm in München: Es hat sich sehr gelohnt!
Volle Hallen, umlagerte Messestände, gespannte und fröhliche Gesichter: Sowohl das Wiedersehen als auch die neuen Begegnungen auf der Expopharm waren überaus motivierend!
Netzwerken fast wie vor Corona, vielleicht aber noch etwas bewusster und dankbarer, so könnte man die Eindrücke auf der großen pharmazeutischen Fachmesse zusammenfassen. Bianca Schmidt, ADEXAs Messechefin, konnte nach zwei Pandemiejahren endlich ihre Ideen und Pläne realisieren: „Es war eine so tolle und fröhliche Stimmung im Team und mit unseren Standbesucherinnen und -besuchern. Die vielen Gespräche haben wir wirklich genossen und dabei viele positive Rückmeldungen zur Arbeit von ADEXA bekommen!“
Auch Bundesvorstand Andreas May war von der Atmosphäre begeistert: „Allen Mitgliedern des ehrenamtlichen Messeteams ein ganz großes Dankeschön! Ihr habt die Vorteile und Angebote der Apothekengewerkschaft so glaubhaft kommunizieren können, weil ihr die Anliegen der Angestellten und des Berufsnachwuchses aus der eigenen Erfahrung in eurer Apotheke kennt!“
Berufspolitische Themen
May nutzte die Zeit in München außerdem, um die Diskussionen und Abstimmungen auf dem Deutschen Apothekertag zu verfolgen und berufspolitische Kontakte zu pflegen. Ein Beispiel: „Mit dem BPhD-Vorstand konnten wir im Nachgang noch einmal über das Thema der Approbationsordnung sprechen. Die Novellierung hat für die Studierenden und für ADEXA eine sehr hohe Priorität und wir möchten in der Beteiligung beim BMG möglichst viel zusammen bewegen, damit es einen wirklichen Quantensprung in der apothekerlichen Ausbildung gibt.“
Ebenso wie die Leiterin der ADEXA-Berufsgruppe PTA, Michaela Jäger, zeigt sich May erleichtert, dass der Antrag zu einer dreijährigen dualen PTA-Ausbildung mit einer sehr deutlichen Mehrheit von den Delegierten abgelehnt wurde. „Dass von der Hauptversammlung eine Ausbildungsvergütung während der schulischen PTA-Ausbildung gefordert wurde, begrüßen wir. Denn die PTA-Ausbildung steht im Wettbewerb mit vielen anderen Gesundheitsberufen, wo eine Vergütung gezahlt wird. Es reicht also nicht, die Schulgeldbefreiung bundesweit durchzusetzen. Schulen und Schüler:innen müssen von den Ländern so gefördert werden, dass PTA nicht zum Mangelberuf werden. Sonst ist das ein weiterer Sargnagel für die Vor-Ort-Apotheken.“
Auch mit Esther Luhmann von den Pharmacists for Future konnte May sich austauschen. Beide waren sich einig, wie wichtig gerade auch soziale Aspekte und die Beteiligung des ganzen Teams bei der Frage eines nachhaltigen, klimafreundlichen Apothekenbetriebs sind.
Aktive PKA
Mit Natascha Richter und Anja Löst waren die zwei Initiatorinnen der im Frühjahr gegründeten Arbeitsgruppe PKA Praxis sowohl am ADEXA-Stand als Ansprechpartnerinnen aktiv als auch auf Veranstaltungen der Expopharm präsent. Dass die Berufsgruppe möglichst viel Beachtung erhält, ist ein wichtiges Anliegen der Apothekengewerkschaft.
Viele Schulklassen aus der Region
Monika Schmidt, die Leiterin der Regionalen Geschäftsstelle Süd, freute sich über die Begegnungen mit zahlreichen Schulklassen am ADEXA-Stand, die sie teilweise bereits durch ihre Schulbesuche kannten.
Mit ADEXA-Juristin und Business Coach Minou Hansen stand außerdem am Expopharm-Freitag eine Ansprechpartnerin für arbeits- und tarifrechtliche Fragen zur Verfügung.
Und auch die Ansprechpartnerin der JuMis für die Region Süd, Veronika Ehmann, war am Samstag am Stand, zusammen mit ihrem Kollegen André Becker, Ansprechpartner für die Region Mitte & Ost.
Das Fazit des ADEXA-Teams: Freude über eine rundum erfolgreiche Messe in München und Vorfreude auf die Expopharm 2023 in Düsseldorf.
Sigrid Joachimsthaler
Resolution der Delegierten des Deutschen Apothekertags 2022
Kassenabschlag nicht erhöhen
Die im Entwurf des Gesetzes zur Stabilisierung der Finanzen der gesetzlichen Krankenversicherung vorgesehenen Kürzungs- und Reformpläne stehen in einem krassen Gegensatz zu dem im Koalitionsvertrag festgelegten Vorhaben, die Apotheker vor Ort zu stärken.
So wird aus der angekündigten Apothekenstärkung eine massive Apothekenschwächung, die die Apotheken weder hinnehmen werden noch verkraften können.
Nachdem es seit vielen Jahren keine Anpassung der Vergütung gegeben hat, Sach- und Personalkosten zugleich stark gestiegen sind und die hohe Inflation sowie die Preisexplosion auf dem Energiemarkt auch die Apotheken hart treffen, vernichten solche Einsparungen endgültig die wirtschaftliche Grundlage vieler Apotheken.
Diese Gefahr hat der Bundesrat in seiner Sitzung vom 16.09.2022 erkannt und für eine Streichung der geplanten Anhebung des apothekerlichen Kassenabschlags votiert. Die Hauptversammlung der deutschen Apothekerinnen und Apotheker appelliert daher an Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach und die Abgeordneten des Deutschen Bundestages: Folgen Sie dem Votum des Bundesrates!
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