07. Januar 2019
ADEXA-Vorstände trafen sich mit Minister Jens Spahn: Austausch zur Tarifsituation, Ausbildung und Apothekenhonorierung
Heute fand in Berlin ein knapp einstündiges Gespräch zwischen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und den beiden Vorsitzenden der Apothekengewerkschaft ADEXA statt. Andreas May und Tanja Kratt schilderten dem Minister die tarifliche Situation der Angestellten in öffentlichen Apotheken. Dabei ging es auch um die Auswirkungen des EuGH-Urteils auf die Tarifgehälter.
„Spahn hat sich unsere Argumente angehört, aber auch deutlich gemacht, dass wir keine Hoffnungen in ein Rx-Versandverbot setzen sollten“, sagte Kratt, Leiterin der ADEXA-Tarifkommission, nach dem Treffen. Das Problem der fehlenden Gleichpreisigkeit zwischen deutschen Apotheken und ausländischen Versendern werde also auf anderem Wege gelöst werden müssen.
Andreas May: „Erfreulich ist, dass der Minister bei der PTA-Ausbildungsnovellierung das bisherige hohe Tempo beibehält. Wir können also in Kürze mit einem Vorschlag rechnen, den die Interessenvertretungen der PTA zur internen Diskussion erhalten werden.“
Auch das Pharmaziestudium und die Approbationsordnung waren Thema im Ministerium. Dazu Andreas May: „Spahn erwartet von den Apotheken eine Weiterentwicklung und mehr Zukunftsvisionen. Dazu muss das entsprechende Fundament in der Ausbildung gelegt werden. Es ist also folgerichtig, hier zeitnah Veränderungen vorzunehmen.“
Und Tanja Kratt ergänzt: „Zu solchen Zukunftsvisionen gehören aber auch moderne, attraktive Konzepte für die tarifliche Entlohnung, die Ausbildungsvergütungen sowie die Honorierung von Fort- und Weiterbildung oder andere leistungsorientierte Modelle.“
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