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14. Juni 2023

ADEXA-Bundesvorstand Andreas May beim Apotheken-Protesttag in Berlin

Rund fünftausend Beschäftigte und Apothekenleitungen nahmen an der zentralen Protestaktion in Berlin teil. (Foto A.Becker/ADEXA)
ADEXA-Bundesvorstand Andreas May und ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening (Screenshot Instagram).
Während neun von zehn Berliner Apotheken geschlossen waren, zogen rund 5.000 Protestierende durch die Stadt (Foto: Berliner Apotheker-Verein)
Aufmerksamkeit für die Probleme der Vor-Ort-Apotheken: Stichwort Nachwuchsmangel, Bürokratie und unfaire Honorierung (Foto Berliner Apotheker-Verein)
Rüdinger forderte die notwendige finanzielle Basis für gerechte Löhne für die hochmotivierten Mitarbeitenden (Foto: Berliner Apotheker-Verein)

In Berlin hat ADEXA-Bundesvorstand Andreas May am Mittwoch mit Tausenden Apothekenangestellten, Inhaberinnen und Inhabern für eine Stärkung der Vor-Ort-Apotheken sowie für eine faire Vergütung protestiert - und damit auch für größere Handlungsspielräume bei den Tarifverhandlungen.

Bundesweit waren ADEXA-Mitglieder an den dezentralen Protestaktionen und den Kundgebungen in diversen Städten beteiligt.  

Gemeinsam mit ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening sowie Anke Rüdinger, der Vorsitzenden des Berliner Apotheker-Vereins, und anderen trug May das Banner an der Spitze des Protestzuges.

In seiner Rede bei der Abschlusskundgebung in Berlin betonte der Gewerkschaftsvorstand:

"Heute sind wir hier – Apothekenangestellte und Apothekenleitungen –, weil wir der Politik und der Öffentlichkeit zeigen wollen: Apothekenteams stehen sonst immer an vorderster Stelle in der Gesundheitsversorgung! Ob für das kleine Wehwehchen oder für die Beratung der neuen Arzneimittel nach einer schlimmen Diagnose. Ob Samstagnacht für den Fiebersaft für das kranke Kind oder Montag früh für die Pille danach. Jede und jeder wird ernst genommen!

Wir haben ein offenes Ohr. Wir sind empathisch und keine Maschinen, denn wer möchte seine ganz privaten Dinge einer KI erzählen.
Wir arbeiten professionell. Und wir lassen uns auch bei Lieferengpässen immer eine Lösung einfallen! Wir helfen den Patientinnen und Patienten vor Ort.

Und dieser Einsatz geht oft über den staatlichen Auftrag hinaus. Ich erinnere nur an die flexible Versorgung in der Pandemie. Alles war dicht. Wir waren da!

Aber: Das Gesundheits- und das Wirtschaftsministerium sperren sich gegen eine faire Honorierung dieses staatlichen Auftrages. Warum? Sind die 150.000 Apothekenangestellten etwa nichts wert?

     

  • Heute können die Menschen in unserem Land spüren, was die Auswirkungen dieser jahrzehntelangen, unfairen Sparpolitik bedeuten.
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  • Heute fehlt ein zentraler Baustein in der Daseinsvorsorge.
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  • Heute wird sichtbar, was Apothekenteams sonst tagtäglich leisten!
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Ich fordere die Politik auf, jetzt zu handeln:

     

  • Es geht um das Wohl der Patientinnen und Patienten!
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  • Es geht um den Erhalt unserer Ausbildungsbetriebe!
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  • Es geht um unsere Arbeitsplätze und deren angemessene Entlohnung!"
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Anke Rüdinger, Vorsitzende des Berliner Apotheker-Vereins, forderte bei ihrer Rede unter dem Beifall tausender Kolleg:innen: „Schaffen Sie endlich die notwendige finanzielle Basis für gerechte Löhne für unsere hochmotivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für Investitionen, mit denen wir unsere Apotheken zukunftsfest machen wollen und für junge Kolleginnen und Kollegen, die sich mit einer eigenen Apotheke selbstständig machen und damit die wohnortnahe und persönliche Arzneimittelversorgung durch Apotheken vor Ort auch in Zukunft sicherstellen wollen! Sorgen Sie endlich für einen Bürokratieabbau in den Apotheken, damit wir uns nicht mit mühseligen Rezeptkontrollen und Präqualifizierungsanträgen beschäftigen müssen, sondern uns um unsere eigentlichen Aufgaben kümmern können!“

Quelle Zitat Rüdinger: PM Berliner Apotheker-Verein vom 15.6.2023

Rückblick vom PTA-Protesttag bei PTAheute.de mit Video-Statement von Andreas May: weiter

Live-Ticker mit vielen Fotos bei DAZ.online: weiter

Bericht der PZ und Bilder von der Demo in Berlin: weiter

Ausführlicher Bericht beim PTA Forum: weiter

Video-Impressionen von der Demo in Wiesbaden (PZ): weiter

 

 

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