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30. März 2020

Was die Apothekenangestellten jetzt fordern: Erste Ergebnisse der Online-Umfrage zur Corona-Epidemie

Bis zum 30. März hatten bereits rund 1.000 Apothekenangestellte an der laufenden Umfrage von ADEXA teilgenommen. Die Ergebnisse sollen in Gespräche der Gewerkschaft mit den drei Tarifpartnern und der Politik münden. Hier ein Überblick:

Ein Großteil der Apotheken (90 %) hat Arbeitsschutzmaßnahmen getroffen, aber es gibt immerhin 10 % der Teilnehmer, die bei dieser Frage mit Nein antworten. Aber lediglich 60 % der Mitarbeiter*innen fühlen sich ausreichend geschützt.

Von den Teilnehmenden mit Kindern haben 38 % Probleme, diese zu betreuen (71 % haben keine Kinder im betreuungspflichtigen Alter).

Änderungen von Arbeitszeiten gab es in 43 % der Apotheken: 25 % haben zwei wechselnde Team-Schichten gebildet,  7 % die Öffnungszeiten geändert und bei 11 % fielen Beschäftige aus.

Eine große Mehrheit (76 %) schätzt die momentane Arbeitsbelastung als „deutlich erhöht“ ein, weitere 16 % bewerten sie als „etwas erhöht“. Bei 4 % hat sich die Belastung eher reduziert, weitere 5 % empfinden sie als normal.

Auf die Frage „Welche Maßnahmen sollten jetzt ergriffen werden?“ antworten (Mehrfachantworten waren möglich):

     

  • Mehr Arbeitsschutz in meiner Apotheke: 45 %
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  • Kürzere Öffnungszeiten der Apotheke: 32 %
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  • Mehr Erholungszeiten für Mitarbeiter*innen (z. B. Sonderurlaub): 55 %
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  • Finanzielle Hilfen, z. B. für Mitarbeiter*innen mit betreuungsbedürftigen Kindern: 34 %
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Bei den Freitextantworten zu dieser Frage fordert eine große Mehrheit Gefahrenzulagen, Gehaltserhöhungen oder Bonuszahlungen. Wichtig sind den Mitarbeitern außerdem u. a. zusätzliche Pausen, keine Minusstunden durch Teamaufteilung, bessere Kommunikation mit der Apothekenleitung sowie mehr Anerkennung und Wertschätzung.

sjo

 

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